Elizabeth ist intelligent. Elizabeth ist schön. Elizabeth nimmt kein Blatt vor den Mund. Elizabeth Zott ist Chemikerin, Wissenschaftlerin durch und durch. Fernsehköchin dagegen ist sie widerwillig, obwohl ihre Sendung boomt und Frauen im ganzen Land in Bann zieht. Als sie Cocktails zubereiten soll, weigert sie sich. Ebenso, wie sie sich vielen Konventionen der 1950-er und 1960-er Jahre widersetzt, die Frauen an Heim und Herd sehen.
Weil Elizabeth eine Powerfrau ist, entlarvt sie die Begrenztheit des amerikanischen Traums für Frauen. Kurzweilig und doch im Sinne der Me too-Bewegung erzählt der Roman von Macht und Missbrauch und der Notwendigkeit, Unterstützende jeden Geschlechts an der Seite zu haben.
Empfohlen von Barbara Knieling bei Literatur im Café am 22.09.2022